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Was macht einen guten Westernsattel aus?

Das Westernreiten kommt aus der Rancharbeit der Cowboys. Die galoppierten steile Berghänge hinunter und saßen den ganzen Tag im Sattel, Das waren ganz andere Anforderungen als heute im Sport. Geritten wird fast immer auf geraden Reitplätzen. Es geht heute viel mehr um die Bewegungen des Pferdes.

Toni Mayerhofer ist Chef von CR-Saddles im österreichischen Lichtenberg. Er entwickelt seit Jahren Westernsättel. „Pferde müssen sich unter dem Sattel frei bewegen können. Beim Versammeln wölbt sich der Rücken nach oben und auch das muss gut funktionieren,“ sagt er. In Österreich werden seine Westernsättel in Handarbeit gefertigt. In der Sattlerei ist Tradition gefragt, Handarbeit, aber auch Innovation.

Man kann es ganz einfach sagen: Ein Sattel muss unten gut und draußen schön sein!“ Toni Mayrhofer, Firmenchef

Toni Mayrhofer hat in den USA, dem Heimatland des Westernreitens gelernt, einen Grundsattel zu machen. Dann hat er aber jahrelang weiter mit Westernreitern und Tierärzten erforscht, was einen guten Westernsattel ausmacht. Das Wichtigste ist die optimale Passform des Sattelbaums, sagt er. „Wir brauchen im modernen Sport eine starke Schulterfreiheit, um das freie Schwingen des Vorderbeines zu ermöglichen und die optimale Druckverteilung bei gehobenem Rücken zu ermöglichen“, sagt Mayrhofer.

In der Sattlerei entstehen in Handarbeit Arbeits- und elegante Showsättel. Um sich aus der Masse der Mitstreiter abzuheben, sind die auch durchaus extravagant. „Das Design muss schön sein. Individuell. Der Sattel aber muss unbedingt gut sein, damit das Pferd gesund bleibt. Und es versteht sich von selbst, der Reiter muss natürlich gut darauf sitzen, sonst kann ich ihn gleich behalten.“