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Silberne Kamera vergeben: Für das beste Pferdesportfoto

So sieht ein Siegerfoto aus. Und nicht irgendein Foto. Es ist das Siegerfoto des renommierten Preises “Silberne Kamera”, vergeben für das beste Pferdesportfoto in diesem Jahr. Gemacht hat es die Amerikanerin Terri Miller.

©CHIO Aachen/Michael Strauch

Nominiert für die “Silberne Kamera” waren: Christophe Bricot (Frankreich), Terri Miller (USA), Ashley Neuhof (USA).

Fotografen müssen viel von diesem Sport verstehen, müssen Situationen und Bewegungen vorausahnen können. Aber wie schafft man das besondere Bild? Denn viele Fotografen stehen auf einem Turnier an ein und derselben Stelle – die sind von der Turnierleitung genau eingeplant. Es ist nicht so, dass man sich einen guten Platz etwa im Springparcours aussuchen kann.

Außerdem sind Pferde schnell, manchmal sehr schnell und die nächste Bewegung ist keineswegs vorhersehbar. Das perfekte Foto zu schießen, ist im Pferdesport also sehr schwer. Wir leben in Zeiten, in denen per Smartphone unzählige Fotos in kürzester Zeit entstehen, wirklich gute Fotografien haben aber das gewisse Etwas. Für das beste internationale Pferdesportfoto wird einmal im Jahr der traditionelle Medienpreis „Silberne Kamera“ beim CHIO Aachen vergeben. 103 Fotografien wurden von Fotografen aus aller Welt eingereicht. Nominiert für diesen renommierten Preis waren: Christophe Bricot (Frankreich), Terri Miller (USA), Ashley Neuhof (USA).

Das ist das Siegerfoto - Silberne Kamera für Terri Miller

Nun trägt es den Titel “Bestes internationales Pferdesporfoto 2018”. Aber welche Person steckt dahinter?

Wer ist Terri Miller?

Terri Millers ist nicht nur Fotografin, sie ist auch Malerin und Reiterin, sie spielt mit Licht und nimmt ungewöhnliche Perspektiven ein. Terri hat Pferde auf allen fünf Kontinenten fotografiert. Ihre Fotos sind in vielen Publikationen erschienen. Sie lebt in Kalifornien. Einige Fragen an Terri:

Was sieht man auf dem Siegerfoto und wie kam es dazu?

“Ich habe das Foto von Anna Buffini und Wilton II in Galway Downs in Temecula, Kalifornien (ungefähr auf halber Strecke zwischen Los Angeles und San Diego) während des West Coast Dressage Festivals aufgenommen. Es war Januar, und die Sonne stand genau richtig, um den Abreiteplatz zu erleuchten. Ich wartete etwa eine halbe Stunde lang in der Hoffnung, dass die Sonne tief genug stehen würde, um alles magisch in glänzendes Gold zu tauchen, bevor meine Motive an den Start gingen. Ich hatte Glück und bekam eine Reihe von Bildern, die mich glücklich machten, aber dieses war mein Favorit. Interessanterweise kehrte ich einige Wochen später zum nächsten Turnier dorthin zurück, und der Sonnenwinkel hatte sich so verändert, dass er diesen Platz nicht mehr beleuchtete.”

 

Was bedeutet Dir der Preis?

Es war außergewöhnlich und eine Ehre, mit der Silbernen Kamera ausgezeichnet zu werden. Der Preis selbst, die Art und Weise, wie er präsentiert wird, und die Publicity, die ihn umgibt, das alles hat mich sehr gefreut. Sogar das Sicherheitspersonal am Flughafen Düsseldorf gratulierte mir, als ich den Pokal bei den Kontrollen heraus geholt habe!“

War es Dein erster Besuch in Aachen?

“Nein, ich war in der Vergangenheit schon einmal da, als mein Mann (Axel Steiner, pensionierter FEI 5 * Dressurrichter) amtierte, aber unser letzter Besuch ist schon einige Jahre her.”

Welche Bedeutung haben Pferde für Dich?

Pferde sind meine künstlerischen Musen, sowohl in meinen Fotografien als auch in meinen Gemälden, und sie machen einen großen Teil unseres Lebens aus, auch wenn wir nur gelegentlich reiten. Und natürlich: Ich habe meinen Mann auf einem Dressur-Turnier kennengelernt!”

 

Das sind die weiteren nominierten Bilder

Fotografin: Ashley Neuhof, USA

Fotograf: Christophe Bricot, Frankreich