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Irland gewinnt FEI-Nationenpreis-Finale

Die Belgier hatten den Titel zu verteidigen. Und als amtierender Europameister haben sie erst vor wenigen Wochen im niederländischen Rotterdam gezeigt, wie gut sie unter ihrem Bundestrainer, dem Deutschen Peter Weinberg, auch in diesem Jahr sind. Die Belgier ritten in Barcelona wieder überragend, mussten sich aber mit vier Fehlerpunkten mit Rang zwei zufriedengeben. Bei den Iren zählte nur ein Zeitstrafpunkt. Der Jubel bei den Iren war natürlich groß. Denn zu dem prestigeträchtigen Sieg im Nationenpreis-Finale und damit 417.000 Euro Preisgeld, schafften die Iren auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele.

FEI Nationenpreis-Serie - eine Trophäe mit Prestige

 

Mannschaften aus 18 Ländern haben sich für das Nationenreis-Finale, das traditionell in Barcelona [Spanien] ausgetragen wird, qualifiziert. Alle Teams starten zunächst gemeinsam in einem Springen. Die acht besten qualifizieren sich dann für den zweiten finalen Umlauf am Sonntag. Deutschland war ebenso wie die Niederlande nachgerückt, weil zwei Nationen aus anderen Kontinenten auf die Teilnahme verzichtet hatten.

 

Deutschland hat den erhofften Podestplatz verpasst. Bundestrainer Otto Becker sagte vor dem Start: „Wenn wir unter die ersten Drei wollen, dann brauchen wir Nullrunden.“ Er sollte leider recht behalten. Dem deutschen Team mit Christian Ahlmann, Daniel Deußer, Marcus Ehning und Maurice Tebbel gelang nur ein fehlerfreier Ritt, so dass mit 16 Fehlerpunkten Platz sechs übrigblieb. Nur Daniel Deußer schaffte es, den sehr anspruchsvollen Parcours des Spaniers Santiago Varela fehlerfrei zu meistern.

Otto Becker sagte: „Das ist enttäuschend, wir hatten uns mehr erhofft. Für uns war es insgesamt eine durchwachsene Nationenpreis-Saison, lediglich die Europameisterschaft in Rotterdam ist mit Silber gut verlaufen. Aber so ist der Sport.”

© FEI/Linnea Rheborg

Mit dem Sieg im FEI-Nationenpreis-Finale sind die irischen Springreiter die beste Nationalmannschaft des Jahres in dieser Disziplin.